Geliebte Gegensäze: Die Kunst und das Böse. Versteht man Kunst als ein Kommunikationsmodell mit sozialer Funktion, als ein Werkzeug zur Informationsverbreitung, hat sie zunächst keine qualitativen Eigenschaften an sich, ist weder gut noch böse. Sie besitzt jedoch wie jedes Medium alle Möglichkeiten, qualitative Charakteristika zu erzeugen und zu vermitteln. Eine Ausstellung mr’t dem Thema „böse“ wirft die Frage auf, welche Relation zwischen der Kunst und dem Bösen besteht und was von einer künstlerischen Auseinandersetzung mit dem Begriff erwartet werden kann. (Jan Obornik)
Hier kommt die Erkenntnis gut zum Vorschein, dass die Schaffung alles Neuen zunächst die Dekonstruktion, sprich Zerstörung des Alten erfordert. Das ist das Gesetz allen Lebens! Also ist nach dieser Interpretation das »Böse« von Nöten, um das Gute zu erschaffen. (Kurt Machens)